Herzlich willkommen auf meiner Internetseite.
Nahezu 40 Jahre habe ich als Berufsoffizier in der Bundeswehr
gedient - zuletzt als Generalleutnant
und Stellvertreter des Inspekteurs des Heeres.
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Als Amtschef Heeresamt mit dem damaligen
Verteidigungsminister Dr. Peter Struck
Ende Januar 2006 wurde ich auf Vorschlag des damaligen Bundesministers der Verteidigung Dr. Jung völlig überraschend in den einstweiligen Ruhestand versetzt - gemeinsam mit Generalleutnant a.D. Hans-Heinrich Dieter. Die Gründe, die dem Herrn Bundespräsidenten sowie dem Parlament dafür genannt und in die Öffentlichkeit gebracht wurden, treffen nicht zu. Der wahre Grund für meine Entlassung war ein anderer: Ich war dem damaligen Generalinspekteur Schneiderhan wegen meiner internen Kritik an Fehlentwicklungen der sog. Transformation der Bundeswehr zu unbequem geworden.
Im Zuge des Entlassungsverfahrens und anschließend zur Vertuschung des begangenen Unrechts hat das Bundesministerium der Verteidigung in gravierender Weise gegen Rechtsprinzipien und die Grundsätze der Inneren Führung verstoßen. Ich war fest davon überzeugt, dass dies - wie im Jahr 1984 im Fall des Generals Dr. Günter Kießling - in kürzester Frist von den Medien aufgedeckt werden würde. Das ist nicht geschehen. Vielmehr sind alle Bemühungen um Rehabilitierung ins Leere gelaufen. Der Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestages Reinhold Robbe hat sich hartnäckig seiner Pflicht entzogen, den von Generalleutnant a.D. Dieter und mir im Detail dargestellten gravierenden Verstößen gegen die Grundsätze der Inneren Führung nachzugehen.
Auch die Bemühungen, meine Versetzung in den einstweiligen Ruhestand auf juristischem Weg als rechtswidrig erklären zu lassen, sind angesichts einer - um dies zurückhaltend zu formulieren - merkwürdigen und aus dem Wortlaut des Gesetzes nicht ableitbaren Interpretation des § 50 Soldatengesetz durch die Verwaltungsgerichtsbarkeit ohne Erfolg geblieben. Dass inzwischen aus anderen Gründen - aber letztlich aufgrund ähnlicher Verhaltensweisen wie seinerzeit in unserem Fall - Minister Jung, Staatssekretär Wichert und der Generalinspekteur der Bundeswehr, General Schneiderhan, von ihren Ämtern entbunden wurden, empfinde ich als einen Akt ausgleichender Gerechtigkeit.
Bereits anlässlich meiner Entlassung hatte ich Minister Dr. Jung angekündigt, dass ich nicht ruhen würde, die Wahrheit in dieser Angelegenheit ans Licht zu bringen. Da die Medien an dem Fall nicht sonderlich interessiert waren, habe ich mich - wie auch Generalleutnant a.D. Dieter - gezwungen gesehen, selbst an die Öffentlichkeit zu treten. Deshalb steht der Fall Dieter/Ruwe im Mittelpunkt dieser Website. Ich versichere Ihnen, dass die Lektüre nicht langweilig sein wird. Franz Kafka hätte an diesem Fall seine Freude gehabt.
Das Verhalten der Politik, der Medien, der Justiz sowie des Wehrbeauftragten des Deutschen
Bundestages in dieser Angelegenheit werden in der Rubrik Kommentare und Geschichten
kritisch beleuchtet. Hier finden sich auch zwei Gastkommentare.
Der Vorgang, der zu meiner Entlassung führte, und der Verlauf der juristischen Verfahren, die
durchaus geignet sind, den Glauben an den Rechtsstaat nachhaltig zu beeinträchtigen, sind in
der Rubrik Hintergrund näher dargestellt.
Darüber hinaus habe ich unter Klartext zu aktuellen sicherheits- und verteidigungspolitischen
Fragen Stellung bezogen.
In der Galerie sind Erlebnisse aus meiner Dienstzeit bildlich aufbereitet. Viele
Truppenteile, in denen ich gedient oder die ich geführt habe, sind den Umstrukturierungen der
Bundeswehr zum Opfer gefallen. Etliche Kameraden aus dieser Zeit werden sich mit mir gern an
interessante Geschehnisse erinnern.
Und schließlich habe ich unter Publikationen einige meiner Reden, Vorträge und
Veröffentlichungen zu Themen, die mir besonders am Herzen liegen, ins Netz gestellt.
Allen Besuchern der Website danke ich für ihr Interesse.
Kommentare können Sie mir gern per eMail zukommen lassen:
kommentar@juergenruwe.de
Zum Fall „Dieter/Ruwe“ können Sie sich auch unter www.hansheinrichdieter.de informieren.
Ihr Jürgen Ruwe